
Personalrats Rundmail September 2025


Wir haben uns SEHR über den riesigen Andrang bei unserer Grillaktion gefreut und wir bedauern die zum Teil langen Wartezeiten. Einige sind sogar wieder ohne Wurst gegangen. Für nächstes Jahr geloben wir Besserung. Wir werden zwei große Grills und hoffentlich keine langen Schlangen mehr haben!
Krankheitsbedingte Kündigungen
Wir machen uns Sorgen.
Innerhalb von wenigen Wochen haben wir drei krankheitsbedingte Kündigungen bekommen. Wir können uns eigentlich nicht daran erinnern, diese Art von Kündigungen überhaupt schon einmal bekommen zu haben. Ein Betroffener ist seit 37 Jahren am UK beschäftigt. Zeitgleich hat uns die Personalabteilung mitgeteilt, dass sie das Verfahren zur Wiedereingliederung von Kolleg*innen, die länger als sechs Wochen pro 12 Monaten arbeitsunfähig krank sind, ändern will. Die Änderungen betrachten wir als Verschlechterungen. Im Einladungsschreiben zum Erstgespräch werden zukünftig direkt arbeitsrechtliche Konsequenzen angekündigt und der PR ist nicht mehr automatisch bei den Erstgesprächen dabei, sondern nur noch, wenn die Beschäftigten das ausdrücklich wünschen.
Wir haben den Kaufmännischen Direktor gefragt, ob wir uns nun auf eine systematische Krankenjagd einstellen müssen. Die Antwort war, dass es keine systematische Durchforstung von Kranken geben soll, besonders nicht von chronisch bzw. „schwer“ Kranken. Es würde aber von Vorgesetzten aus den Bereichen immer wieder an den Vorstand herangetragen, dass man bei einzelnen Beschäftigten tätig werden und in Ausnahmefällen reagieren müsse.
Wir wollen nicht den Teufel an die Wand malen, aber wir kennen die Geschichten von etlichen anderen Unternehmen – wobei Amazon dabei nur die Spitze des Eisberges darstellt – bei denen sehr systematisch Kranke unter Druck gesetzt werden. Deshalb sollten wir wachsam sein, welche Entwicklung der jetzt neu eingeschlagene Weg bei uns nimmt.
Auch bei den Probezeitkündigungen – über deren extreme Zunahme in den letzten Jahren hatten wir ja bereits berichtet – ist es weiterhin besorgniserregend. Allein in den letzten beiden Monaten gab es 12 Probezeitkündigungen.
Kündigungen wegen sexualisierter Gewalt
Auch hierbei sehen wir schon seit einigen Jahren eine Zunahme und wir wissen nicht, woran das liegt. Liegt es daran, dass es Männer gibt, die sich in Zeiten von Präsidenten wie Donald Trump und seinem Freund Epstein einfach wieder mehr rausnehmen? Oder liegt es daran, dass es inzwischen eine höhere Sensibilität solchen Übergriffen gegenüber gibt, was uns natürlich sehr freuen würde. Aber natürlich freuen wir uns nicht über diese Art von Kündigungen, weil wir lieber in einem Arbeitsumfeld arbeiten wollen, in dem sowas nicht passiert. Und wir sind auch immer noch zuversichtlich, dass es möglich ist, dass wir alle ein Klima in den Arbeitsbereichen schaffen können, in dem es Übergriffe solcher Art nicht mehr gibt.
Bitte wenden Sie sich im Falle eines Falles vertraulich an uns oder die Gleichstellungsbeauftragte (Telefon 4177).
Immer noch neu: Wir sind jetzt auf Instagram

Ab sofort finden Sie uns auf Instagram unter @personalratukessen. Dort geben wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, wie unsere Arbeit als Personalrat aussieht. Außerdem erwarten Sie exklusive Inhalte wie Outtakes aus unseren Video-Podcast-Folgen. Wenn Sie mehr über unsere Themen und unser Engagement erfahren möchten, schauen Sie gerne vorbei – wir freuen uns auf Sie!
Tipps für die Urlaubsplanung
Die Besprechungen zum „Urlaub 2026“ rücken näher. Hier sind ein paar Tipps für Sie:
1. Nach einer abgestimmten Regelung zwischen dem UK und dem PR dürfen fünf Urlaubstage zur freien Verfügung verbleiben. Sie müssen also nicht zwingend verplant werden. Die sich im laufenden Kalenderjahr ergebenden Zusatzurlaubstage durch Schicht- und Wechselschichtarbeit sollen dabei bereits bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden. Wenn Ihnen also insgesamt 36 Urlaubstage zustehen, bräuchten Sie nur 31 verplanen.
2. Das UK schreibt Sie bezüglich Ihres noch vorhandenen Urlaubsanspruchs an (Rechtsprechung).
3. Urlaub kann verfallen, wenn man sich nicht bemüht, ihn zeitgerecht zu beantragen.
4. Sie alleine planen Ihren Urlaub. Hierbei gibt es auch keine Einschränkungen. Sie dürfen deshalb auch sechs Wochen am Stück planen, wenn Sie das möchten.
5. Genehmigt wird der Urlaub durch Ihre Vorgesetzten.
6. Kann zwischen Ihrer Urlaubsplanung und den Vorstellungen Ihrer Vorgesetzten kein Einvernehmen erzielt werden, muss die Mitbestimmung des Personalrats eingeleitet werden.

Aus dem Bundesurlaubsgesetz:
7. Der Urlaub soll grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden. Dabei soll ein Urlaubsteil von mindestens zwei Wochen Dauer angestrebt werden.
8. Das Urlaubsjahr ist das Kalenderjahr (siehe Ausnahme unter Ziffer 1).
9. Urlaub muss im Kalenderjahr genommen (abgeschlossen) und nicht nur angetreten (begonnen) sein.
10. Urlaub kann nur übertragen werden, wenn entweder betriebliche (Urlaubsantrag wurde abgelehnt) oder persönliche (Erkrankung) Gründe die Realisierung des Urlaubs unmöglich gemacht haben.
11. Übertragungen des tariflichen Urlaubsanspruchs sind bis zum 31.03. oder unter Umständen bis zum 31.05. des Folgejahres möglich.
12. Bei Übertragung reicht das „Antreten“ aus (Start des Urlaubs am 31.3., im April abgeschlossen).
Was ist eine Unit Dose?
Im Rahmen der Vorbereitungen zur Einführung der Unit-Dose-Versorgung (Sortierung von Medikamenten für die Patient*innen, welche in kleine Tütchen – sogenannte Blister – verpackt und an die Stationen geliefert werden) wurde der PR über den Ausschreibungsprozess und die angedachte Anschaffung von Arzneimittelschränken zur Aufbewahrung und Ausgabe von Betäubungsmitteln informiert und eingebunden. Da die Maßnahme nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllt, sondern aus Sicht des PR auch sinnvoll ist, haben wir zugestimmt.
Arbeitszeitänderung in der Transfusionsmedizin
Blutprodukte werden ab diesem Jahr auf das West-Nil-Virus, welches durch Stechmücken übertragen wird, getestet. Da die Stechmücken sommeraktiv sind, werden die Testungen allerdings nur saisonal vom 01.06. bis zum 31.12. eines jeden Jahres benötigt. Aus diesem Grund verschieben sich die Arbeitszeiten in der Transfusionsmedizin für diesen Zeitraum um 30 – 60 Minuten. Da uns das UK zugesagt hat, die Zeiten im ersten Quartal 2027 zu evaluieren und die meisten Rückmeldungen der Kolleg*innen positiv ausgefallen sind, hat der PR der Änderungen der Zeiten zugestimmt.

Praxisanleitungszulage für TAs
Endlich. Nach über zwei JahrenAuseinandersetzung soll es nun eine freiwillige Zulage für diejenigen TAs geben, die Praxisanleitung machen. 80 € monatlich für diejenigen, die eine Fortbildung dazu haben, 40 € für diejenigen ohne Fortbildung. Im Rahmen einer Teilpersonalversammlung haben wir mit den betroffenen Kolleg*innen über diese Regelung gesprochen und viele Praxisanleitende, die diese Aufgaben mit viel Engagement ohne die entsprechende Fortbildung in den letzten Jahren gemacht haben, empfinden die Unterscheidung als „ein Schlag ins Gesicht“. Wir werden nun in den nächsten Wochen mit dem UK diese Zulage besprechen.
Fehlende Stellen in der Serviceassistenz
Wie schon mehrfach berichtet, hat der Wechsel von über 20 Serviceassistent*innen in die PFA-Ausbildung ein großes Loch in den Bereichen gerissen. Circa 30 Vollkräfte fehlen insgesamt zu der im Streik 2022 vereinbarten Anzahl von Servicekräften. Das merken nicht nur die Servicekräfte, sondern auch andere Berufsgruppen und die Patient*innen. Nachdem das Thema im Aufsichtsrat war und in einigen Bereichen Unterschriften wegen der Auswirkungen gesammelt wurden, hat es einen Vorschlag des UKs gegeben: Die Stellen in der Serviceassistenz für PFAs von außen werden in Vollzeit ausgeschrieben, um die Attraktivität zu erhöhen. Verträge derjenigen, die zurzeit (auch ohne PFA-Ausbildung) befristet im Service beschäftigt sind, werden mindestens bis Sommer nächsten Jahres verlängert. Und alle Servicekräfte (auch ohne PFA-Ausbildung), die ihre Teilzeitstelle aufstocken möchten, können das bis mindestens nächstes Jahr im Sommer tun. Das zusammen mit den Einstellungen von außen gleicht zwar zurzeit immer noch nicht den kompletten Weggang in die Ausbildung aus (und erst recht nicht die eigentlich erstreikte Anzahl von Servicekräften), aber ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Außerdem hat das für das UK zuständige Ministerium den Beschluss der Arbeitsrichterin bestätigt, dass es bis 2034 keine Änderungskündigungen der Tätigkeiten der jetzigen Servicekräfte geben darf – auch wenn sie keine PFA-Ausbildung machen wollen oder können.
Austausch mit dem Vorstand
Über folgende Themen haben wir mit dem Vorstand gesprochen:
- Zustand der Fahrzeuge des ATD und KTD
- Ergebnisse der Organisationsuntersuchung durch WMC
- Hitzeschutzmaßnahmen
- die mangelnde Kommunikation bei den aktuellen Umzügen (siehe unten) und dem Umbau in der Wäscheaustauschstelle (siehe unten)
- die Zukunft der WTZ-Ambulanz in Altenessen (Ergebnis: Es gibt keine Zukunft der WTZ-Ambulanz in Altenessen)
- die Erreichbarkeit des Personalärztlichen Dienstes
- grundsätzliche beabsichtigte Veränderungen in den Dezernaten und Bereichen
- krankheitsbedingte Kündigungen und die Änderungen des BEM-Verfahrens
- die Parksituation
- die Benachteiligung bei der Eingruppierung beim sogenannten Tabellenwechsel und die Praxisanleitungszulage für die TAs.
Wenn Sie zu einzelnen Themen Genaueres wissen möchten, melden Sie sich bei uns.
AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Deckenstützen in der Wäscheaustauschstelle: Die Beschäftigten in der Wäscheaustauschstelle haben sich Anfang August über den Einbau von sogenannten Baustellenstützen gewundert und bei uns nachgefragt. Es ist schon merkwürdig, dass eine Fremdfirma auftaucht und mit den Arbeiten anfängt, ohne dass die Betroffenen informiert sind. Angekündigt wurden wenige, eingebaut aber tatsächlich 18 (!) Deckenstützen. Der PR erhielt die mündliche Information, dies sei zur Vorbereitung des Apothekenumbaus (Unit-Dose). Informationen zum Umbau sowie die weitere Planung für die Wäscherei haben wir angefragt. Die Auskunft kam nach drei Wochen. Entgeistert haben wir gelesen, dass es sich um eine Notmaßnahme handelt, keine Vorbereitung des Umbaus. Statiker*innen haben eine Überschreitung der Belastung im Wareneingang der Apotheke festgestellt. Die 18 Stützen sichern die Decke ab und müssen stehen bleiben. Die Belastung für die Arbeitenden vor Ort nimmt durch die eingeschränkten und beengten Räumlichkeiten sowie veränderte und dadurch verlängerte Abläufe weiter zu.
Statt sie (inklusive der Vorgesetzten) von Anfang an in die Planung mit einzubeziehen und über die genauere Vorgehensweise aufzuklären, kamen nur bruchstückhafte Informationen an. Dasselbe gilt für die „Erkundungsarbeiten für den Umbau der Apotheke“ – so der Wortlaut der Ingenieur*innen. Dies beinhaltete Probe- und Erweiterungsbohrungen in der Wäscheaustauschstelle. Ein Umzug der Wäscherei war schon länger angedacht, aber ein Logistikkonzept ist jetzt erst ausgeschrieben.
Am vergangenen Mittwoch haben die Kolleg*innen in der Wäscheaustauschstelle erfahren, dass der Umzug in die Schederhofstraße jetzt möglichst schnell erfolgen soll. In die Planung des Umbaus werden sie hoffentlich mit einbezogen.
- Es muss endlich mal schnell gehen: Zu ihrer Überraschung haben Beschäftigte u.a. vom Einkauf und dem Arbeitszeitmanagement Ende August erfahren, dass sie bis zum 30. September ihre jetzigen Räume verlassen müssen. Es kommt zu einem Ringtausch von 15 Bereichen in und aus sechs verschiedenen Standorten, zum Beispiel das Colonia-Haus und die Theodor-Althoff-Straße. Es stellte sich heraus, dass die Abteilung Kindernachsorge/SPZ (aktuell an drei verschiedenen Standorten untergebracht) schnellstmöglich aus der H1 raus muss.
Das Colonia-Haus steht zum Teil seit über zwei Jahren leer und letzte Renovierungsmaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Inwieweit die Arbeitsplätze als solche geeignet und Sozial- und Sanitärräume vorhanden sind, können wir nicht abschließend sagen, da uns Planung und Verteilung der Arbeitsplätze erst seit vorletzter Woche bekannt sind und bisher noch nicht zur Mitbestimmung vorgelegt wurden. Da wir Informationen nur von Betroffenen erhalten haben, mussten wir juristisch unser Mitbestimmungsrecht einfordern.
Problematisch sehen wir nach einem Besuch des Colonia-Hauses die Größe und Beleuchtung einiger Räume. Dies wird aber den diese Woche stattfindenden Umzug nicht verhindern. Die Beschäftigten belastet nicht nur der überraschende Umzug bei laufendem Tagesgeschäft ohne Mitsprache, sondern auch größere Parkschwierigkeiten und die Entfernung zum Uniklinikum.
Hitzeschutz
Zum Glück wurden wir dieses Jahr von der Hitze weitestgehend verschont. Bereiche über 35 Grad gab es nur sehr punktuell, vor allem in den Transportbereichen (E-Karren). Einige Sachen konnten wir schon dieses Jahr anstoßen: Allem voran eine Klimaanlage in einem Medikamentenraum im MZ. Das stellt für uns noch nicht die beste Lösung dar, ist aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die Pilotierung von Hitzeschutzfolien im OZ II musste abgebrochen werden. Fehlerhafte Kommunikation führte dazu, dass die Pilotierung neu angefangen werden muss.
Zu unserer eingereichten Dienstvereinbarung „Hitzeschutz“ ist die Reaktion des UK: vertagen und die Verantwortlichkeiten hin und her schieben. Nun warten wir auf die Gründe des UKs, warum sie nicht umgesetzt werden kann. Wir stehen für das nächste Jahr schon in den Startlöchern.
Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Liebe Azubis,
- Ein Reminder: Am 30.09.2025 findet unsere jährliche Jugend- und Auszubildenden Versammlung für alle Auszubildenden, Praktikant*innen, unter 18-Jährigen und Dual-Studierenden statt. Dieses Jahr findet die JA-Versammlung im Deichmann Auditorium ab 9 Uhr statt. Für den Tag werdet ihr von der Arbeit oder auch der Schule freigestellt. Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme!
- Am 22.10.25 findet erneut ein Begrüßungsabend im „Panoptikum“ statt; für neu gestartete Kurse ab 18:00Uhr und ab 20 Uhr können alle anderen Azubis dazukommen!
- Wenn ihr sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erfahrt, habt ihr die Möglichkeit euch jederzeit an uns zu wenden. Wir haben bereits an einer Schulung zu diesem Thema teilgenommen und sind Ansprechpartner*innen, wenn ihr Redebedarf habt oder nicht weiter wisst. Ihr könnt uns telefonisch (0201/723 2005), per Mail (jav@uk-essen.de) oder auf Instagram (@JAVUKEssen) erreichen.
Eure JAV
Die SBV informiert:
Softwareergonomie – ein oft unterschätzter Gesundheitsfaktor
Haben Sie schonmal gedacht: „Warum ist dieses Programm eigentlich so kompliziert?“ Dann haben Sie bereits einen ersten Kontakt mit dem Thema Softwareergonomie gehabt. Der Begriff steht für die Gebrauchstauglichkeit von Software – also, wie leicht, verständlich und barrierearm Programme zu bedienen sind. Im stressigen Krankenhausalltag ist das besonders wichtig: Unübersichtliche Masken, kleine Schrift oder unlogische Abläufe können auf Dauer belasten – körperlich wie psychisch. Für Kolleg*innen mit Schwerbehinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen kann schlecht gestaltete Software sogar zur echten Barriere werden. Gute Software kann allen nützen; sie reduziert Fehler, spart Zeit und schont die Gesundheit. Daher ist es wichtig, dass geeignete Softwaresysteme bereitgestellt werden. Die DGUV hat dazu eine praxisnahe Broschüre veröffentlicht, die Sie hier finden:👉 DGUV Information 215-450 – Softwareergonomie (PDF)
Jahrespraktikanten*innen
Wie wir berichtet haben, konnten die geplanten Praktika zum 01. August gestartet werden. In einem Termin wurden nun die Rahmenbedingungen sowie Tätigkeiten und Einsatzmöglichkeiten für die nächsten Einstellungen geklärt. Leider ist eine, sei es auch noch so geringe Vergütung, vom Uniklinikum abgelehnt worden. Junge Leute sollen unbedingt für verschiedene Ausbildungen – gerade von Mangelberufen – geworben und für das UK gewonnen, nicht aber mit Geld gelockt werden.
Neuzuordnung
Bereiche der „Abteilung Stationäres Management des Medizincontrollings“ werden dem „Zentralbereich Ambulante Versorgung UME – Ambulantes Patientenmanagement“ zugeordnet. Schon die sperrigen Begriffe sind überarbeitungswürdig, genauso wie manche Tätigkeitsdarstellungen/ Arbeitsplatzbeschreibungen. Ausreichend Personal ist wichtig, damit Abrechnung und Mahnwesen funktionieren und dem UK kein Geld verloren geht.
Bettenbelegungsmanagement
Der PR hat mit Irritation die Ausschreibung einer neuen Stelle für ein sogenanntes „Belegungsmanagement“ gesehen. Mit Pilotierung im MZ soll dafür gesorgt werden, dass die Bettenbelegung klinikumsweit optimiert wird. Diese zentrale Koordination wird angestrebt, um verfügbare Betten zügig belegen zu können – eine Aufgabe, für die das Case Management bislang keine ausdrückliche Befugnis hatte. Die Entscheidung über die Freigabe von Betten, insbesondere gegen den Wunsch der jeweiligen Klinikdirektion, stellte in der Vergangenheit häufig eine große Herausforderung dar. Es besteht die Befürchtung, dass dieses Management zu einer erhöhten Belastung der Stationen führen könnte, etwa durch die Versorgung fachfremder Patient*innen oder durch vermehrte Verlegungen. Die Schaffung einer Stabsstelle für das Belegungsmanagement und auch die Steuerung über Medico als Software wirft Fragen auf. Ebenso kritisch betrachten wir die direkte Anbindung an die ärztliche und pflegerische Direktion zur Vereinfachung der Bettenverteilung.
Wir sind gespannt, welche Auswirkungen sich in der Praxis zeigen.
Anästhesie
- Copra di copra da: Nachdem im Rahmen eines Treffens zwischen PR und Vertreter*innen des UK aufgefallen war, dass es bei der Ausleitung der Belastungspunkte TV-E aus COPRA zu Fehlern gekommen war, wurden diese inzwischen behoben. Seit dem 01.09.25 werden nur auch gutgeschriebene Entlastungstage im SPX aufgeführt. Einziges Problem: Bei einigen Kolleg*innen werden diese mit Frist bis Juli nächsten Jahres ausgewiesen, obwohl sie laut TV-E ab Erscheinen für zwölf Monate verfügbar sein sollten. Ob für dieses Problem eine Lösung gefunden wird, ist uns noch nicht bekannt.
- IMC oder doch „nur“ Überwachungsbetten: Im Aufwachraum des OPZ II sollen sechs „Überwachungsbetten“ eingerichtet und im Schichtbetrieb (24/7) belegt werden. Über diesen Vorstandsbeschluss wurden die Kolleg*innen vor Monaten im Rahmen einer Teamsitzung informiert – bislang ist unseres Wissens jedoch zum Glück noch nichts passiert. In der Teamsitzung wurden die Kolleg*innen zunächst vor vollendete Tatsachen gestellt und anschließend um ihre Mitwirkung bei der Planung und Umsetzung gebeten. Vielleicht wäre es in Zukunft sinnvoller, die Kolleg*innen vor einer abschließenden Entscheidung zu Rate zu ziehen.
Kurznotizen
- Wir haben der Einführung eines Rufdienstes in der ZNA nach der Klärung von einigen Fragen zugestimmt.
- Auch der Verlängerung der Zulagenzahlung an die OP-Pflege mit Ruf- und Bereitschaftsdienst sowie an die Fachweitergebildeten der Onkologie, Nephrologie, Endoskopie und Notfallpflege haben wir zugestimmt.
- Die Lage der Arbeitszeit über Weihnachten und Neujahr ist für die MTRs im WPE weiterhin strittig.
- So wie jedes Jahr haben wir uns mit den Betriebsratsmitgliedern der Ruhrlandklinik und des St. Josef Krankenhauses getroffen und uns über gemeinsame Themen und Probleme im „Konzern Universitätsmedizin“ ausgetauscht.
- Für die Umsetzung des TV-E für die ZNAen haben wir mit dem UK eine geeinte Regelung gefunden, die nun der Gewerkschaft ver.di und dem Arbeitgeberverband vorgeschlagen wird.
- Im Lehr- und Lernzentrum sind Kameras angebracht, die uns vorher nicht zur Mitbestimmung vorgelegt worden sind. Diese haben wir nun eingefordert.
- Probeweise beteiligen wir uns an den Einführungsveranstaltungen für neue Kolleg*innen mit einem Informationsstand in der Mittagspause. Ob bei dem Wust an Informationen die „Neuen“ auch schon ein Ohr für uns haben, müssen wir allerdings erst einmal ausprobieren.
PR vor Ort
Wir sind für Sie da! Wir kommen jeden Donnerstag zwischen 8 – 9 Uhr zu Ihnen. Wir stehen für alle Fragen, Anregungen und Probleme zur Verfügung. Sie müssen nichts tun, außer sich das Datum merken:
2. Oktober: Hohlweg
9. Oktober: Esmarchstraße und Pellmannstraße
16. Oktober: Theodor-Althoff-Straße
23. Oktober: KMT
30. Oktober: Intensivstationen
Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2025 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 44 Neueinstellungen waren diese Mal 20 befristet und 24 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und nur 8 unbefristet.
Serviceangebote des PR
Bildungsurlaub
Angebote für Bildungsurlaube finden Sie HIER.
Rente
Unter folgendem Link können Sie die Broschüre „Das Renten ABC“ herunterladen. In der Broschüre sind über 150 Fachbegriffe übersichtlich und in einfacher Form erklärt. Sie erfahren beispielsweise, wann Sie versicherungspflichtig sind und wie Ihre Beiträge berechnet werden, was unter Rehabilitation und Teilhabe zu verstehen ist und wie sich Ihre spätere Rente zusammensetzt.
Betriebliche Zusatzrente
Auf der Internetseite der VBL finden Sie viele Informationen, u.a. auch in Form von kurzen Videos und können auch Beratungstermine buchen. https://www.vbl.de/de/startseite
Video-Podcast
HIER finden Sie jede Woche nach der Personalratssitzung einen kurzen Video-Podcast, in dem wir Ihnen Neues aus der jeweiligen Sitzung direkt berichten.
AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.
Konflikte am Arbeitsplatz / Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.
Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.